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Michel Jean war lange Zeit TV-Journalist für Radio Canada, bevor er sich dem Schreiben widmete und als Inspiration das Leben seiner Urgroßmutter nahm: sie heiratete einen Inuit und lebte das traditionelle, naturgebundene Leben der „autochtones“. Michel Jean setzt dieses traditionelle Leben in Szene und gewährt uns einen tiefen Einblick in die geistige und soziale Welt der „autochtones“, beschreibt aber auch die brutale Assimilationspolitik der kanadischen Regierung und deren fatale Konsequenzen auf die „Premières Nations“.
Seine Romane wurden mit mehreren Literaturpreisen in Kanada und in Frankreich ausgezeichnet. Sie erscheinen auf Deutsch beim Wieser-Verlag.
Das Gespräch mit Michel Jean (auf Französisch) führt die DFG Cluny-Vorsitzende Dr. Valérie Le Vot.
